Die Hautregeneration

Die menschliche Haut unterliegt im Laufe des Lebens einer Vielzahl von unterschiedlichen Einflüssen, die eine Veränderung des Hauterscheinungsbildes und somit eine vorzeitige Hautalterung verursachen. Hier unterscheidet man zwischen der durch äußere Einflüsse (Nikotin, UV-Strahlen, Alkohol, Ernährung) hervorgerufenen extrinsischen Hautalterung und der natürlichen, genetisch festgelegten intrinsischen Hautalterung.

Die Haut junger Menschen ist rosig und voller Spannkraft. Ihre Oberhaut (Epidermis) erneuert sich ungefähr alle 28 Tage. Doch mit dem Alter verlangsamt sich dieser Prozess. Die Zellteilung und die damit verbundene Hauterneuerung findet bei 60-Jährigen nur noch alle 60 bis 70 Tage statt. Die Haut regeneriert sich also im Rentenalter nur halb so schnell, wie bei Jugendlichen. Gleichzeitig kann die mittlere Hautschicht (Dermis) mit dem Alter nicht mehr so viel Wasser einlagern und lässt die Haut schlaff wirken und an Spannkraft verlieren. Grund dafür ist der Rückgang der in der Dermis angelegten Bindegewebsfasern (Kollagen und Elastin) sowie der feuchtigkeitsspeichernden Hyaluronsäure. Eine zentrale Rolle spielt dabei die sogenannte extrazelluläre Matrix, auch Grundsubstanz genannt. Sie umhüllt alle Zellen und stellt deren Ernährung, Sauerstoffversorgung sowie Entsorgung von Abfallstoffen sicher. Neben der gesunden Durchblutung ist dieses universell im Körper vorhandene Gewebe mitentscheidend für die Funktion von Bindegewebs-, Haut- und Haarzellen. Bindegewebszellen sind für den Aufbau der extrazellulären Matrix verantwortlich und bilden Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure.

Um den Hautalterungsprozess möglichst weit hinauszuzögern, sollte man einerseits die äußeren schädigenden Einflüsse möglichst vermeiden und andererseits die körpereigenen Hautregenerationsprozesse in der extrazellulären Matrix so gut wie möglich von außen unterstützen. Dazu stehen verschiedene regenerative Behandlungsmaßnahmen und Produkte zu Verfügung. Diese kombinieren die Heilwirkung physikalischer Reize an der Haut selbst mit der pharmakologischen Kraft bewährter medizinisch-kosmetischer Wirkstoffe in optimaler Weise. Durch dieses Zusammenspiel werden die Hautzellen zur Regeneration und zur Stimulation der Kollagenbildung angeregt und lassen die Haut wieder straffer, rosiger und gleichmäßiger erscheinen.

Allgemein führen alle regenerativen Maßnahmen durch ihre anabole Wirkung zu einem langsameren, aber langfristigeren Volumenaufbau der Haut, bei dem das natürliche Aussehen erhalten bleibt.